REFA Suisse GmbH

REFA Beratung.

Was bedeutet Prozessoptimierung?

Ressourcen sparen durch Prozessoptimierung

Eine Prozessoptimierung besteht darin, bestehende Abläufe und Verfahrensweisen so umzugestalten, dass das gewünschte Ergebnis mit einem geringeren Einsatz an Ressourcen – Zeit, Personen, Material, Finanzmittel – erzielt wird. Prozessoptimierung bedeutet daher Effizienzgewinn durch Vermeidung von Verschwendung.

Definiert werden kann die Prozessoptimierung als Gesamtheit aller Massnahmen zur Verbesserung bestehender Prozesse durch ein effizientes Zusammenspiel aller am Prozess beteiligten Arbeitsmittel, Personen und Institutionen. Zu den Massnahmen gehören beispielsweise der abgestimmte Einsatz von Kompetenzen und Ressourcen zur gemeinsamen Erfüllung der Aufgaben, die Standardisierung von Kommunikationsmitteln und -wegen, die Reduzierung von Schnittstellen sowie Leistungsvereinbarungen. Eine Vorgehensweise zur Optimierung von Prozessen ist das Supply Chain Management, bei dem die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet wird; als Instrumente eingesetzt werden beispielsweise die REFA-Ablaufanalyse oder die Wertstromanalyse und das Wertstromdesign.

Doch was ist eigentlich ein Prozess? Dieser ist definiert als Gesamtheit einer strukturierten und gesteuerten Reihe von Arbeitsschritten innerhalb eines Systems, um von einem gegebenen Ausgangszustand den gewünschten Endzustand zu erreichen. Ein Prozess kann in mehrere Teilprozesse untergliedert werden, wobei zwischen den einzelnen Arbeitsschritten oder Phasen des Prozesses Schnittstellen entstehen.

Prozesse analysieren und verbessern

Die Prozessoptimierung bezieht sich dabei nicht nur auf die einzelnen Prozessschritte und insbesondere die Schnittstellen zwischen den Prozessschritten, sondern zudem auf die Input- und Output-Faktoren, also die dem Prozess vor- und nachgelagerten Stufen. Erst eine ganzheitliche Betrachtung eines Systems ermöglicht es, Prozesse zu analysieren und zu verbessern.

Ziel ist, Schwachstellen und Ineffizienzen innerhalb bestehender (administrativer) Geschäfts-, Produktions-/Fertigungs- und Entwicklungsprozesse zu identifizieren, zu analysieren und zu eliminieren. Voraussetzung hierfür ist ein Perspektivwechsel von der Aufbauorganisation hin zur prozessorientierten Ablauforganisation.

Bei diesem Wechsel wird der Gedanke der Kundenorientierung verfolgt. Die Berücksichtigung von Bedürfnissen und Wünschen der Kundschaft führt dabei zu einem grundsätzlichen Wandel der gesamten Produktion. Von der bisherigen Fertigung nach dem Push-Prinzip, bei dem die Auslastung der Fertigungsanlagen und des Personals und damit die möglichst günstige Produktion von Massenprodukten im Vordergrund steht und Produkte ohne direkte Nachfrage in den Markt „hineingedrückt“ („gepusht“) werden, wird Abstand genommen. Umgesetzt wird stattdessen das Pull-Prinzip, bei dem die Kundschaft die Produktionszyklen, -mengen und die Konfiguration der produzierten Güter vorgibt – bis hin zur Losgrösse 1 – und der Sog der Nachfrage auf dem Markt die Produktion bestimmt („Pull“). Diese Philosophie wird insbesondere bei der Umstellung einer Organisation in Richtung Lean Management und Lean Production von Bedeutung. Die Prozessoptimierung, oft als Element des Qualitätsmanagements angesehen, wird damit Teil eines umfassenden integrierten Prozessmanagements.

Grundlage der Prozessoptimierung ist die Erfassung der bestehenden Abläufe mithilfe einer Prozessanalyse. Die untersuchten Vorgänge werden in Bezug auf Qualität und Leistungsfähigkeit anhand von Kennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs) bewertet. Für die gesamte Organisation lässt sich auf Basis dieser Prozessbeschreibungen eine umfassende Prozesslandkarte erstellen, die alle Abläufe abbildet und Verbesserungspotenziale aufzeigt.

Sechs Schritte der Prozessoptimierung

Die Prozessoptimierung wird häufig in die folgenden sechs Schritte gegliedert:

  • Analyse der Ausgangssituation;
  • Bewertung und Beurteilung der Analyseergebnisse;
  • Erarbeitung von Lösungen;
  • Feinplanung zur Umsetzung der Lösungen;
  • Einführung der Lösungen und Test in Probebetrieb;
  • Etablierung der Lösungen.

Die Optimierung selbst kann ohne Unterbrechung der betrieblichen Abläufe (z. B. als kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP), nach Six Sigma, Kaizen oder mit der Balanced Scorecard und gegebenenfalls nach Einsatz von Kreativtechniken zur Ideenfindung) im Rahmen eines integrierten Prozessmanagements (Stichworte: Business Process Reengineering (BPR), Lean Production, Lean Management, Total Quality Management (TQM)), aber auch „disruptiv“ durch Einführung neuer Verfahren und Technologien erfolgen.

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Prozesse strukturieren, Optimierungspotenziale in der Fertigung und Verwaltung identifizieren und nutzen, sowie Abläufe nachhaltig verbessern.

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Unsere Expertise

Industrieberatung

Maschinen Industrie

Ob im Bereich Automobil, Maschinenbau, Konsum oder chemische Industrie - der Wettbewerb wird anspruchsvoller. Unsere Industrieberatung zielt darauf ab, Prozesse zu optimieren, Kosten dauerhaft zu senken und so Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Unsere Berater verfügen über jahrelange Erfahrung aus verschiedensten Beratungsprojekten der Industrie. Mit diesem Branchen-Know-how unterstützen wir Sie dabei, Prozessoptimierungen effizient und zielgerichtet zu realisieren.


News Ticker

REFA Methoden gestern und heute! – 100 Jahre Prozessoptimierung

Die Entwicklung der Zeitaufnahmen, Zeitstudien und der REFA-Methoden
Auch wenn REFA eine zentrale Rolle bei der Weiterentwicklung von Zeitaufnahmen und Zeitstudien spielt, sollten die Wurzeln dieser Methoden nicht ausser Acht gelassen werden. Frederick Winslow Taylor, der als Pionier des wissenschaftlichen Managements gilt, legte Ende des 19. Jahrhunderts die Grundlage für systematische Zeitstudien mit dem Ziel, Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten. Sein Zeitgenosse, Frank B. Gilbreth, führte ergänzend dazu die Bewegungsstudien ein. Diese konzentrierten sich darauf, unnötige Bewegungen bei Arbeitsprozessen zu identifizieren und zu eliminieren, um die Produktivität zu steigern.


Blog

Durchlaufzeiten optimieren

Wenn Produkte und Leistungen den Anforderungen des Marktes hinsichtlich Zeit, Kosten und Qualität nicht entsprechen, haben es Unternehmer im Wettbewerb schwer. Die steigende Dynamik des Marktgeschehens bewirkt, dass der Faktor Zeit, also die Geschwindigkeit mit der Produkte geliefert werden können, mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.


Referenzen

Kundenmeinung: SCHMIDT Küchen GmbH & Co. KG

SCHMIDT Küchen GmbH & Co. KG "Die REFA-Inhouse-Schulung hat die Teilnehmer sehr gefördert und gefordert. Dieser Umstand hat sie bei ihrer Arbeit motiviert, was sich sehr positiv auf das gesamte Betriebsklima in der Produk­tion ausgewirkt hat. Und als Betriebs­leiter merke ich, dass ich jetzt viel besser verstanden werde."

 



Bernhard Boneberg, Leiter Technik & Produktion SCHMIDT Küchen GmbH & Co. KG

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