Wenn Prozesse Zeit und Geld verschwenden, weil sie nicht optimal laufen, ist jede Branche gut bedient, wenn sie die bestehenden Abläufe einmal genau unter die Lupe nimmt – so auch die Abteilung Human Ressources, die durch den zunehmenden Wettbewerb mehr denn je mit der Gewinnung neuer und der Bindung bestehender Mitarbeiter gefordert ist.
Eine aktuelle Umfrage der Online-Jobplattform Stepstone unter mehr als 22.000 Fach- und Führungskräften in Deutschland hat ergeben, dass die grösste Herausforderung vor der Unternehmen heutzutage stehen, der zunehmende Wettbewerb um geeignete Fachkräfte ist. Wer also die Besten zu seinem Team zählen möchte, muss sich ins Zeug legen, um die geeignetsten Mitarbeiter nicht der Konkurrenz zu überlassen.
Die „forcont business technology gmbh“, ein in Leipzig ansässiges Softwarehaus, hat konkrete Herausforderungen und Tipps für Personalverantwortliche zusammengefasst, die den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus betreffen.
Was sollten HR-Verantwortliche bei der Mitarbeitersuche und –bindung beachten?
Laut forcont ist beispielsweise die Fluktuation während des „Onboardings“ besonders hoch. Wenn Mitarbeiter in der Probezeit kündigen, geht wertvolle Zeit verloren, die Einarbeitung muss von vorne beginnen und es ergeben sich oft Leerlaufzeiten, die im Unternehmen wichtige Prozesse behindern können. Forcont empfiehlt, hier vor allem die Ansprüche der Generationen Y und Z zu berücksichtigen, und rät unter anderem eine fundierte Einarbeitung zu gewährleisten, die auf die neue Position zugeschnitten ist. Ausserdem sollten den Mitarbeitern Mentoren zur Seite gestellt werden und regelmässige Feedback-Gespräche geführt werden. Ist die Probezeit geschafft, sei es wichtig, eine wertschätzende Unternehmenskultur zu praktizieren und systematisch an der Entwicklung zu arbeiten, um Mitarbeiter langfristig zu binden – beispielsweise mit Entwicklungsplänen sowie Qualifizierungsprogrammen für bestimmte Mitarbeitergruppen.
Wodurch lassen sich Prozesse effizienter gestalten?
Die Erarbeitung und Umsetzung einer zielgerichteten Strategie läuft vermutlich nicht immer reibungslos. Umso wichtiger ist es daher, die Abläufe so zu planen, dass Störungen minimiert werden – forcont verweist beispielsweise auf Routinetätigkeiten, die durch Digitalisierung und Automatisierung effizienter gestaltet werden können, sind sie doch laut Ergebnis einer Online-Umfrage unter Personalverantwortlichen der grösste Zeitfresser in den HR-Abteilungen.
Wer also Störfaktoren im eigenen Unternehmensablauf erkennt und seine Prozesse so optimiert, dass weder Zeit noch Geld verschwendet werden, hat im Wettbewerb einen klaren Vorteil – die gewonnene Energie kann in die wichtigen Personalthemen fliessen. Prozessoptimierung im HR-Bereich steht in Zeiten des Fachkräftemangels daher ganz oben auf der Tagesordnung.