Die Geschichte der Zeitaufnahme nach REFA-Standard ist eng mit der Entwicklung von Methoden zur Verbesserung von Arbeitsprozessen und Effizienz in der Industrie verbunden. Seit der Gründung im Jahr 1924 hat sich die Methodik rund um Zeitstudien nach REFA-Standard zu einem der wichtigsten Werkzeuge für die Analyse und Optimierung von Arbeitsprozessen entwickelt.
Ein zentrales Element dieser Methoden, das bis heute an Relevanz gewonnen hat, ist die systematische Zeitaufnahme und Zeitstudie.
Die Evolution der Zeitaufnahme und Zeitstudien
Die Entstehung von Zeitstudien nach REFA-Standard ist Teil einer langen Entwicklungsgeschichte in der Arbeitswissenschaft. Seit 1924 wurden diese Methoden stetig weiterentwickelt, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Prozesse effizienter zu gestalten. Ein unverzichtbarer Bestandteil ist dabei die präzise Erfassung von Arbeitszeiten, die als Grundlage für Produktivitätssteigerungen und faire Leistungsbewertungen dient.
Die Entwicklung der Zeitaufnahmen, Zeitstudien und REFA-Zeitstudienmethoden
Historische Wurzeln: Frederick Winslow Taylor und Frank B. Gilbreth
Auch wenn Zeitaufnahmen nach REFA-Standard eine Schlüsselrolle in der heutigen Arbeitsanalyse spielen, reichen ihre Wurzeln weiter zurück.
Frederick Winslow Taylor, der als Begründer des wissenschaftlichen Managements gilt, entwickelte Ende des 19. Jahrhunderts die ersten systematischen Zeitstudien, um Arbeitsabläufe zu optimieren. Sein Zeitgenosse Frank B. Gilbreth ergänzte diese Ansätze durch Bewegungsstudien, die das Ziel hatten, unnötige Handgriffe zu eliminieren und dadurch die Produktivität zu steigern.
Frühes 20. Jahrhundert: Der Weg zu systematischen Methoden
In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts standen viele Industriebetriebe vor der Herausforderung, ihre Produktionsprozesse zu standardisieren und effizienter zu gestalten. Zeitstudien nach REFA-Standard und die präzise Erfassung von Arbeitszeiten wurden dabei zu einem unverzichtbaren Instrument, um rationelle Arbeitspläne und realistische Zeitvorgaben zu entwickeln.
1920er bis 1950er Jahre: Die Pionierzeit
In dieser Phase lag der Schwerpunkt der Zeitaufnahmen nach REFA-Standard auf der Standardisierung von Arbeitsabläufen.
Durch den Einsatz von Stoppuhren und detaillierten Beobachtungsprotokollen konnten präzise Zeitmessungen durchgeführt und wissenschaftliche Arbeitsmethoden etabliert werden. Diese Pionierarbeit legte den Grundstein für moderne Ansätze der Arbeitsorganisation.
1960er bis 1980er Jahre: Der technologische Fortschritt
Mit dem Einzug von Computern verbesserte sich die Datenerfassung und -analyse erheblich. Zeitstudien nach REFA-Standard wurden zunehmend durch elektronische Messgeräte und Softwaretools unterstützt, was zu genaueren Auswertungen und komplexeren Analysen führte. Damit wurde der Weg für eine neue Generation der Arbeitsgestaltung geebnet.
1990er Jahre bis heute: Die Ära der Digitalisierung
Die Digitalisierung hat die Zeitaufnahme nach REFA-Standard grundlegend verändert.
Moderne digitale Stoppuhren, Apps und Prozesssimulations-Software ermöglichen heute eine noch präzisere und schnellere Erfassung von Arbeitszeiten sowie die Simulation komplexer Szenarien zur Prozessoptimierung. Diese digitale Transformation hat die Methoden flexibler und leistungsfähiger gemacht.
Einfluss von Zeitstudien nach REFA-Standard auf die Industrie
Zeitaufnahmen und Zeitstudien sind auch heute ein zentrales Werkzeug der Prozessoptimierung. Sie liefern verlässliche Daten, um Arbeitsabläufe transparent zu bewerten, Produktivität zu steigern und faire Leistungsbewertungssysteme zu etablieren. Unternehmen, die Zeitstudien nach REFA-Standard einsetzen, profitieren von klaren Vorgaben, optimierten Prozessen und einer höheren Wettbewerbsfähigkeit.
REFA Methode Zeitstudien/Zeitaufnahmen (1944 – 1952 – 2023)
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Quelle: REFA Schriften, Heft 7, Die Pfeiler der Arbeit, Beuth Vertrieb GmbH 1944
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Quelle: Das REFA-Buch, Band 2, Zeitvorgabe, C. Hanser Verlag München, 1958
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Quelle: Fachbuchreihe REFA Industrial Engineering, 2019, Teil 2, © 2019 by REFA Bundesverband e.V.
Einfluss von Zeitstudien nach REFA-Standard auf die Industrie
Zeitaufnahmen und Zeitstudien sind auch heute ein zentrales Werkzeug der Prozessoptimierung. Sie liefern verlässliche Daten, um Arbeitsabläufe transparent zu bewerten, Produktivität zu steigern und faire Leistungsbewertungssysteme zu etablieren. Unternehmen, die Zeitstudien nach REFA-Standard einsetzen, profitieren von klaren Vorgaben, optimierten Prozessen und einer höheren Wettbewerbsfähigkeit.
Moderne Methoden im Zusammenspiel
Auch wenn die Zeitaufnahme nach REFA-Standard weiterhin eine wichtige Rolle spielt, ist sie heute Teil eines ganzheitlichen Methodenspektrums.
Moderne Ansätze wie Lean Management, Six Sigma oder digitale Prozessanalysen ergänzen die klassischen Verfahren. Sie ermöglichen eine 360-Grad-Betrachtung von Effizienzpotenzialen, von der Werkbank bis zur Managementebene.
Tradition als Basis für moderne Potenzialanalysen
Die klassischen Zeitstudien nach REFA-Standard bilden bis heute eine verlässliche Basis, wenn es darum geht, verborgene Effizienzreserven in Unternehmen aufzudecken. Durch die Kombination mit modernen digitalen Tools und Methoden entsteht ein nachhaltiger Mehrwert für die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit.
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